
Winkelschleifer werden auch Trennschleifer genannt. Ihr Hauptbestandteil ist eine runde Schleifscheibe, die schnell rotiert. Da Trennschleifer in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, unterscheiden sie sich hauptsächlich in den
Materialien, aus denen die Schleifscheiben bestehen.
Wenn man
Metall abtrennen möchte, benötigt man
Edelkorund-Trennscheiben. Diese sind besonders stabil und Metall kann sauber und zuverlässig abgetrennt werden. Edelkorund-Trennscheiben eignen sich aber nur für Metall. Für das Material
Stein benötig man Trennscheiben aus
NiRo-Stahl. Dabei ist es wichtig, dass der Stahl weder Schwefel noch Chlor oder Eisen enthält. Denn sonst fängt der Stahl mit der Zeit zum Rosten an. Für
Keramik oder Beton werden besonders starke Trennscheiben benötigt. Das härteste Material der Welt ist der Diamant. Deshalb können Trennscheiben aus Diamant auch problemlos Beton oder Keramik in zwei Teile schneiden.
Neben dem Material unterscheiden sich die
Trennscheiben auch in ihrer
Oberfläche. Bei
Schruppscheiben besteht die Oberfläche aus Edelkorund. Dieses eignet sich besonders dafür, wenn man Kanten von Stein oder Metall abbrechen will. Auch Schweißnähte säubern ist mit Schruppscheiben möglich. Wenn man bestimmte Flächen Polieren möchte, dann benötigt man
Fächerscheiben. Schleifteller sind
Trennscheiben, die zusätzlich auf ihrer Oberfläche noch Schleifkorn oder Schleifpapier haben. Damit kann man gut Metall entfernen, oder unerwünschte Lackschichten weg machen. Selbst grobe Holzoberflächen kann man damit ganz einfach glätten. Zum Entrosten kann man statt dem Schleifteller auch Drahtbürsten in Scheibenform einsetzen. Diese erfüllen denselben Zweck. Wenn man eine Oberfläche vorsichtig polieren möchte, sind Fellscheiben die richtige Wahl. Unterschiedliche Scheibendurchmesser ermöglichen verschiedene Schneidtiefen.
Funktionsweise und Verwendung von Trennschleifer

Hauptbestandteil eines Trennschleifers ist die
Trennscheibe. Diese rotiert im Schnitt mit 13.300 Umdrehungen in der Minute. Durch spezielle Gewebeeinlagen werden die Trennscheiben zusätzlich stabilisiert. Dadurch gehen die Trennscheiben nicht kaputt, wenn sie im Material verkanten. Der Trennschleifer ist eine praktische Handmaschine, die in der Regel
elektrisch betrieben wird. Sie dient dazu Oberflächen zu
polieren, zu
glätten, oder Teile von einer Fläche
abzutrennen. Es gibt auch Varianten von Trennschleifern, die mit einem
Benzinmotor betrieben werden. Diese werden meist beim Gleisbau eingesetzt. Damit können Schienenstücke auseinandergeschnitten werden. Außerdem kommen Trennschleifer mit Benzinmotor bei Bergungsarbeiten zum Einsatz. Mit ihnen können sich die Rettungskräfte dann schneller durch den Schutt zu den Opfern durcharbeiten.
Worauf sollte man beim Kauf von Trennschneidern achten?
Die wichtigste Frage beim Kauf von Trennschneidern ist: Für was möchte ich den Trennschneider einsetzen? Je nach Einsatzgebiet unterscheidet sich das Material der Trennscheibe. Da die Trennscheibe das Herzstück des Trennschneiders ist, sollte man auf eine gute Qualität des Materials achten. Außerdem ist es wichtig, dass der Trennschneider gut in der Hand liegt und bei längeren Arbeiten ist es wichtig, dass der Handgriff vibrationsfrei ist. So sind selbst längere Arbeiten problemlos mit dem Trennschneider möglich. Gerade bei sehr harten Materialien ist eine hohe Umdrehungszahl wichtig. Denn dann ist der Trennschneider leistungsfähiger und kann auch durch dickere Materialien schneiden. Wenn man den Trennschneider im Außenbereich einsetzt, ist es meistens nützlich, wenn das Kabel des Trennschneiders lang genug ist. Bei Akkubetrieb ist auf einen leistungsfähigen Akku zu achten.
Was sind Qualitätsmerkmale von guten Trennschleifern?
Hohe Umdrehungen- Leistungsstarker Akku
- Sicherheitskupplung
- Leichte Handhabung
- Schutzhaube
Gute Trennschleifer müssen nicht unbedingt teuer sein. Sie sollten auf jeden Fall eine hohe Umdrehungszahl besitzen und einen leistungsfähigen Akku. Auch bei längeren Einsätzen darf der Trennschleifer nicht heiß werden und soll immer noch bequem in der Hand liegen. Damit der Trennschleifer gut in der Hand liegt, darf er nicht zu schwer sein. Ganz wichtig ist eine Schutzhaube. Diese verhindert, dass man sich während dem Einsatz des Trennschleifers verletzt. Die Schutzhaube sollte man leicht verstellen können. Weitere wichtige Funktionen sind die Wiederanlaufsperre und ein Sanftanlauf.
Besonders praktisch für Linkshänder ist, wenn man den Griff flexibel montieren kann. So ist der Trennschleifer auch für Linkshänder ganz bequem bedienbar. Eine Sicherheitskupplung schützt gute Trennschleifer davor, sich während dem Schneiden zu verkanten. Da bei Trennschleifern öfters Trennscheiben in unterschiedlichen Größen benötigt werden, ist ein Qualitätsmerkmal bei guten Trennschleifern, dass sich die Trennscheiben ganz schnell und einfach wechseln lassen.
Vor dem Kauf sollte man den Trennschleifer also in die Hand nehmen, testen, wie gut der Trennschleifer in der Hand liegt und auch den Trennschleifer einschalten. So merkt man schnell, ob der Trennschleifer für den eigenen Gebrauch gut geeignet ist.
Woran erkennt man schlechte Winkelschleifer?
Im
Winkelschleifer Test erkennt man schlechte Trennschleifer daran, dass sie eine niedrigere
Umdrehungszahl haben. Außerdem sind schlechtere Trennschleifer oft
schwerer und liegen nicht so gut in der Hand. Sie sind meist
schlecht ausbalanciert und
bei längerem Arbeiten wird das Gerät heiß. Oft lässt sich die Schutzhaube nur mit Werkzeugen verstellen und die Trennscheiben lassen sich nur
schwer auswechseln. Zusatzfunktionen wie Wiederanlaufsperre oder Sicherheitskupplung sind ebenfalls nicht vorhanden. Zusätzlich wird bei schlechten Winkelschleifern an der Qualität des Materials gespart. Deshalb sind die
Trennscheiben auch nicht so hochwertig und brechen schneller. Während dem Schneiden kann der Griff ziemlich stark vibrieren, wenn der Handgriff
nicht vibrationsfrei gebaut wurde. Das wird besonders bei längeren Arbeiten unangenehm.